Neugierde bei Privatpersonen, pädagogische Projekte in Schulen, der Wunsch von Fachleuten, von Kostensenkungen zu profitieren - die additive Fertigung stößt seit einigen Jahren auf wachsendes Interesse. Die Ausbildung der Franzosen wird somit zu einer Notwendigkeit. Die französische Landschaft ist reich an Wissen über den 3D-Druck. Von einfachen Schnupperkursen bis hin zu Universitätsabschlüssen sind die Ausbildungsgänge, die sich mit der additiven Fertigung beschäftigen, ein voller Erfolg.
Die Schaffung von Ausbildungswegen, die dem 3D-Druck gewidmet sind
Vor nicht allzu langer Zeit noch einer Nische gewidmet, ermöglicht der 3D-Druck heute jedem, bei seinen Design- oder Kreativprojekten zu helfen. Aus diesem Grund wird der Ausbildungssektor strukturiert und so können Liebhaber neuer Erfahrungen, Studenten, Arbeitssuchende oder auch Fachleute in der Ausbildung ihre Kenntnisse über die additive Fertigung dank angepasster Ausbildungswege erweitern.
DieUniversität Bretagne-Sud in Lorient, Morbihan, bietet seit 2014 das erste französische Universitätsdiplom an, das eine umfassende Ausbildung (120 Stunden) zum Thema 3D-Druck bietet. Dieses DU steht allen Personen offen, die ein Abitur (bac +2) im wissenschaftlichen Bereich erworben haben.
Leo, ein Praktikant bei ComposiTic, möchte den 3D-Drucker verwenden, um Schiffsausrüstung zu renovieren. Ouest-France
"Stéphane Bruzaud, Professor und pädagogischer Leiter dieses Diploms, erklärt: " Diese Ausbildung ist die einzige, die es heute im Rahmen der Weiterbildung im Universitätssystem gibt.
Im selben Jahr startete Arts et Métiers Paris Tech eine professionelle Ausbildung, um den 3D-Druck zu verstehen und anwenden zu können.
Verschiedene private Organisationen bieten ebenfalls ein breites Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten an. 3Dcelo zum Beispiel ist ein Labor für additive Fertigung, eine Beratungsfirma und ein Schulungszentrum für 3D-Druck. Es bietet Schulungen an, um die Integration des 3D-Drucks in Unternehmen zu begleiten.
La Ferme 3D, ein 3D-Druckerpark, der ein technisches Zentrum für die Produktion und Forschung im Bereich des 3D-Drucks beherbergt, bietet zertifizierte Schulungen zum additiven Druck und seinen Anwendungen an.
L'Etablisienne, Préférence 3D, Le Tarmack, Atlan3D, Kouros Formation, Atelier Imprimante 3D, Geekofyou, A3D - l'Atelier Numérique... bieten ebenfalls Schulungen zu Modellierung und Produktion für die additive Fertigung an. Diese Liste ist natürlich nicht erschöpfend: Es gibt unzählige Anbieter von Schulungen zu dieser sich rasant entwickelnden Technologie.
Auch auf internationaler Ebene sind Ausbildungen im Bereich des 3D-Drucks beliebt. DieUniversitäten von Queensland und Wollongong in Australien, das Universitätszentrum Utrecht in den Niederlanden und die UniversitätWürzburg in Deutschland haben sich zusammengetan, um den ersten Masterstudiengang in BioPrinting einzurichten. Er ermöglicht es Medizinstudenten, sich auf Biofabrikation und regenerative Medizin zu spezialisieren.
Darüber hinaus wurde am Massachusetts Institute of Technology ein neuer berufsbildender Kurzstudiengang ins Leben gerufen, der sich an Ingenieure richtet: Additive Manufacturing - From 3D Printing to the Factory Floor.
Diese Schulungen werden für jeden, der etwas erschaffen, entwerfen oder produzieren will, unerlässlich werden...
Die Schaffung von Ausbildungswegen, die dem 3D-Druck gewidmet sind
Denn auch wenn sich der 3D-Druck heute in den Unternehmen stark entwickelt, brauchen wir dennoch kompetente Menschen, die die Technologie beherrschen. Die Maschine ist nicht alles: Ingenieure, Techniker, Vertriebsmitarbeiter und Designer (sowohl von Softwares als auch von optimierten Teilen) sind allesamt Berufe, die im Bereich der additiven Fertigung benötigt werden.
Auch wenn diese Berufe nicht nur im Bereich des 3D-Drucks zu finden sind, bleibt eine Spezialisierung notwendig, um die Herausforderungen und Möglichkeiten zu verstehen, die eine solche Technik bietet: Die Beherrschung des Werkzeugs ist wichtig, die Prozesse sind ebenfalls sehr spezifisch. Eine umfassende Kenntnis dieser ist daher erforderlich.
Ausgehend von der Annahme, dass sich der 3D-Druck in der Geschäftswelt zu einer eigenständigen Technologie entwickeln wird, ist es zwingend erforderlich, dieses Know-how so früh wie möglich in den Lehrplan aufzunehmen. Dies ist das Ziel des Programms One 3D Printer Into Every School , das vomAmerica Makes Institute und dem Hersteller MakerBot ins Leben gerufen wurde, um die Technologie in die Schulen zu bringen. Sie haben die Idee, alle öffentlichen Schulen in den USA mit 3D-Druckern auszustatten, und bieten an, Bildungsprojekte mit additiver Fertigung mitzufinanzieren. Kein Zweifel, der 3D-Druck wird irgendwann überall sein!